Bevor sich jemand entschließt die Lehre des Buddha anzunehmen und zu praktizieren, empfiehlt sich folgendes zu überlegen: Dieses Menschenleben ist eine kostbare Gelegenheit mein Potenzial — Mitgefühl und Weisheit — zum Wohle aller fühlenden Wesen zu verwirklichen. Alles Entstandene muss auch wieder vergehen, so auch mein Leben, nur der Zeitpunkt ist ungewiss. Gedanken, Worte und Taten (Karma) erzeugen Auswirkungen, Un-/ Heilsames führt zu Un-/Heilsamem. Samsara, die Welt des bedingten Entstehens ist kein freundlicher Ort: unbeständig, unvollkommen und ohne letztendliche Substanz gibt es hier nichts, woran man sich festhalten könnte.

Für alle, die mehr zu folgenden Themen lernen möchten:

• Die historisch gesicherten Daten über Siddharta Gautama
• Sein Erwachen in Legende und Überlieferung
• Die Lehre und das Parinirvana des Buddha

Für alle, die mehr zu folgenden Themen wissen möchten:

• Die Grundlehren: Vier edle Wahrheiten, achtfacher Pfad, bedingtes Entstehen
• Konzile, schriftliche Aufzeichnungen und Kommentare
• Sutra (Lehrreden), Tantra (Praktiken), Upadesha (Sichtweise)

Beschreibung folgt

Es werden unterschiedlichen historischen Strömungen der Buddha-Lehre sowie die überlieferten Texte und Lehrschriften behandelt:

• Theravada (alte Schule) legt einen Pfad der Entsagung nahe
• Mahayana (Großes Fahrzeug) legt Wert auf die Entfaltung von bedingungsloser Liebe und Mitgefühl.
• Vajrayana wird als das „schnelle“ oder diamantene Fahrzeug bezeichnet

Im Weltbild des Buddhismus haben Nonnen und Mönche, Lai:inn:en die gleichen Vorraussetzungen zu erwachen, d.h. die Buddhaschaft zu erlangen.
In den unterschiedlichen Kulturen Asiens führte das zu Konflikten mit den vorherrschenden patriachalischen Herrschaftsstrukturen.
Im Indien zu Zeiten Buddhas hatten Frauen einen sehr geringen Stellenwert, dennoch nahm Buddha sie als gleichwertig in seine Gemeinschaft auf, ein großes Wagnis in jener Zeit.

Buddhas Worte: Heilsames folgt Heilsamem, Unheilsames folgt Unheilsamem. Ursachen und Bedingungen, die wir nicht beeinflussen können, ergeben den Hintergrund vor dem wir leben. Unsere Handlungen ziehen positive wie negative Auswirkungen nach sich.

Es liegt in unserer Verantwortung, ob wir viel oder wenig Leid in diesem Leben erfahren.

Das Erwachen ist allen fühlenden Lebewesen möglich. Die Erfahrung des Erwachens (Bodhi) befreit von jeglicher Verwirrtheit.
Buddha, der Erwachte, verweilte und lehrte in diesem Zustand und berührte mit seiner bedingungslosen Liebe viele seiner Zeitgenoss:inn:en.

Bhavana ist Buddhas Aufruf, den Geist zu pflegen.

Dies erfolgt auf drei Ebenen: zunächst das Einhalten der ethischen Grundsätze (sila), gefolgt von konsequenter meditativer Praxis (samadhi) und gipfelt im absichtslosen Erscheinen der urspünglichen Weisheit (prajna).

Durch diese dreifache Übung gewöhnen wir uns eine heilsame Lebensweise an.